So was ist in den letzten Tagen passiert:
Am 3.09. hat uns Giftys Mann Selete einen Vortrag über Ghanaian Cultural Do´s and Don´ts gehalten. Das Resultat davon war, dass ich nun weiss, dass ich (als Linkshänder *räusper*) niemals die linke Hand benutzen darf, denn das ist immer beleidigend…super…
Dann wird auf keinen Fall in der Öffentlichkeit Zärtlichkeit gezeigt, heißt: hier laufen zwar Männer Hand in Hand rum, aber Frau & Mann ist das nicht erlaubt.
Außerdem achten Ghanaer sehr auf ordentliche Kleidung, es ist hier verpönt als Weisser/ Obruni mit Flip Flops rum zu laufen, da wir genügend Geld haben uns Lederschuhe zu kaufen. Hier wird auch immer alles gebügelt, ich bin ja mal gespannt ob Lena & ich das ein Jahr lang durchziehen werden^^
Nachmittags gings dann auf den Markt und in die Stadt. Zuerst waren wir am Cape Castle und am Strand, das war richtig schön, auch wenn andauernd Kinder mit ihren Verkaufsschalen auf den Köpfen uns irgendwas andrehen wollten. Man nimmt das hier ganz cool, gibt ihnen einen Schnipshandschlag (so begrüßt man sich hier überwiegend, man schläft in die Hand ein und schnipst zum Schluss) und sagt, dass man odjena/ morgen etwas kauft.
Danach mussten wir mal wieder so Dinge wie Handykarte, Adapter usw. kaufen, dann haben wir Steffen ein kleines Geburtstagsgeschenk im einzigen Supermarkt hier gekauft (der Gute wird am 5.09 20), waren 1 Stunde im mega langsamen Internetkaffee und sind dann wieder zurück zum Hostel gefahren.
Dort gings dann los mit meinen ersten Magenschmerzen Auch wenn alle Freiwilligen, die wir bis jetzt hier getroffen haben immer gesagt haben, dass man hier Dauerprobleme mit dem Magen hat. Oh mann, dabei hab ich bisher so aufgepasst mit dem Essen und die Jungs, die schon die ganze Zeit mit Fingern essen und einfach alles essen, denen geht’s gut…prima!...
Als wir dann abends in die Stadt sind um die alten Freiwilligen wieder zu treffen und mit ihnen tanzen zu gehen, musste ich früher heimfahren, weil’s mir echt schlecht ging. War total ärgerlich, denn im Moment steppt in Cape Coast der Bär, weil hier heute das einjährige Afahye Festival stattfindet.
Nun ist auch schon der 4.09 und mir geht es Dank Lenas Globolis wieder etwas besser. Morgens sind wir zur Cape University gefahren und bekamen von einem sehr netten Musikprofessor die Einzelheiten über Festivals in Ghana erklärt.
Dann wurden wir 15 Mann Meute mitten in der Stadt vom Trotro rausgelassen, um direkt das Festival erleben zu können.
Und das war einfach nur der Hammer:
1. Die Straßen waren voll mit Menschen
2. alle tanzten, machten Musik oder Sangen
3. und zwischendrin wurden die Chiefs und Könige aus der ganzen Centralregion auf pompösen Barren getragen
…eben einfach eine unbeschreiblich Atmosphere mit ausgelassener Stimmung…
Simon, Lisa, Marie &ich sind dann schon früher wieder zurück, weil wir alle entweder verkatert oder geplagt von Magenschmerzen waren.
Hoffentlich treffen Lena und ich heute Abend unsere zwei Vorgängerinnen, da im Moment fast alle Freiwilligen ihre letzten Tage hier in Cape Coast wegen dem Festival verbringen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen